Studie: Wachsende Bedeutung von Burnout und Co.
Psychische Belastungen und Burnout spielen aus Sicht vieler Unternehmen und öffentlicher Einrichtungen in Deutschland künftig eine zunehmende Rolle. Knapp 39 Prozent der befragten Geschäftsführer und Verantwortlichen geben laut einer Studie an, dass solche Belastungen am Arbeitsplatz in ihren Unternehmen heute eine große Bedeutung hätten. In drei Jahren haben demnach Burnout und Co. nach Einschätzung von 70 Prozent der befragten Verantwortlichen eine große Bedeutung. Das geht aus der am Mittwoch in Berlin vorgestellten Studie des Konstanzer Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung im Auftrag der Techniker Krankenkasse hervor.
Bei den Versicherten zählten psychische Erkrankungen ebenfalls zu den Hauptursachen für Fehlzeiten, wie die Personalvorständin der TK, Karen Walkenhorst, anhand von TK-Daten deutlich machte. Laut der Krankenkasse stiegen die durchschnittlichen Fehltage aufgrund psychischer Diagnosen bei den eigenen Versicherten im vergangenen Jahr weiter an.
Pro erwerbstätiger Person fehlten die Versicherten 2022 im Schnitt an 3,33 Tagen wegen psychischer Diagnosen, im Vorjahr waren es 3,17 Tage. Diagnosen, die auf Burnout hinweisen, führten dabei laut der Kasse bei im Schnitt 1,95 Tagen zur Krankschreibung nach 1,85 Tagen im Jahr 2021. 2012 waren es erst 1,47 Fehltage im Schnitt wegen solcher Diagnosen.