Situation im Burgenland vergleichsweise entspannt
Die Situation in burgenländischen Krankenanstalten ist laut Angaben der Gesundheit Burgenland (vormals KRAGES) und der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt vergleichsweise entspannt. In den vier Häusern der Gesundheit Burgenland seien alle Bettenstationen in Betrieb, die Versorgung „selbstverständlich ohne Einschränkungen aufrecht“, hieß es zur APA.
In der Pflege sind in den vier Krankenhäusern Kittsee, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing rund fünf Prozent der Stellen aktuell nicht besetzt. Von einem „Notstand“ sei man aber „weit entfernt". Es gebe auch bereits zahlreiche Zusagen für ausgeschriebene Stellen, sodass voraussichtlich im Sommer die Pflegestellen in den kleineren Kliniken Oberpullendorf, Güssing und Kittsee „so gut wie voll“ besetzt sein werden.
Bis Herbst dürften die zusätzlichen Absolventinnen und Absolventen der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege dafür sorgen, dass auch im Schwerpunktkrankenhaus Oberwart die derzeit rund 30 offenen Pflegestellen zu einem Großteil besetzt sind. Ausgeschrieben sind aktuell auch 43 Stellen für Medizinerinnen und Mediziner und hier setzt das Burgenland auf das „Ärztepaket“, das seit dieser Woche mittels Kampagne beworben wird.
In der Notaufnahme im Eisenstädter Krankenhaus der Barmherzigen Brüder herrsche Normalbetrieb, wie in der gesamten Klinik, erklärte eine Sprecherin auf APA-Anfrage. Auf einigen Stationen komme es aber aufgrund nicht besetzter Stellen im Gehobenen Pflegedienst - das sind Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger - zu Bettensperren. Wenn dazu noch Krankenstände von Mitarbeitern kommen, könne es bei der Besetzung von Diensten zu Engpässen kommen.
Während der Corona-Pandemie sei es zu Abgängen in der Pflege gekommen. Die Einführung der Serviceassistenten, die bestimmte Hilfstätigkeiten übernehmen, ermögliche jedoch eine Entlastung des diplomierten Personals. Damit konnten Abgänge kompensiert werden, hieß es aus dem Spital in der Landeshauptstadt weiter.