„Nichtraucherschutz­volksbegehren“ als Wort des Jahres nominiert
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres: „Diskussion um Nichtraucherschutz hat Österreich 2018 stark geprägt“.
Fast 900.000 Österreicher haben 2018 das Nichtraucherschutz-Volksbegehren „Don’t Smoke“ unterstützt und es zu Platz sechs der meistunterschriebenen Volksbegehren in der Geschichte Österreichs geführt. Für die Initiatoren war dies bereits ein erster großer Erfolg, denn nun wird das Volksbegehren im Parlament behandelt werden. Davor könnte es aber eine weitere Spitzenplatzierung geben – das Wort „Nichtraucherschutzvolksbegehren“ ist unter den zehn Nominierungen zum österreichischen „Wort des Jahres“ 2018.
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres führt die Nominierung darauf zurück, dass die Diskussion um den Nichtraucherschutz in Österreich das Jahr 2018 stark geprägt hat: „Wenn knapp 14 Prozent der stimmberechtigten Bevölkerung ein so wichtiges gesundheitspolitisches Anliegen unterschreiben, dann hat das die Medienlandschaft sowie den Alltag der Menschen stark beschäftigt.“ Umso mehr freut sich nun Szekeres, dass das Volksbegehren als „Wort des Jahres“ nominiert ist und „abermals viele Unterschriften bekommen wird“.
„Spruch des Jahres“ ebenfalls Teil der Nichtraucherschutz-Debatte
Unter den vier nominierten „Sprüchen des Jahres“ ist ebenfalls ein Spruch, der eng an die Debatte zum Nichtraucherschutz gekoppelt war: „Frau Minister, was ist mit Ihnen?!“, lautete die Aussage des ehemaligen NEOS-Chefs Matthias Strolz, die dieser in einer Plenarsitzung des Nationalrates zum Thema Nichtraucherschutz an Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein gerichtet hatte. Für Szekeres hat das Thema „politisch sehr emotionalisiert“, die Nominierung sei daher „nicht überraschend“.