2023: Die Extremadura lodert schon im Frühling
Noch bevor der Sommer richtig losgeht, vernichten Waldbrände in der Extremadura im Westen Spaniens schon Ende Mai eine Fläche von fast 12.000 Hektar - größer als Barcelona. In diesem Frühling wartet das spanische Festland vergeblich auf Regen - dort wird schon im April die Rekordtemperatur von 38,8 Grad gemessen.
2022: Spanien und Frankreich brennen
Spanien ist mit fast 500 Bränden und mehr als 300.000 Hektar verbrannter Fläche das von Waldbränden am stärksten betroffene Land. Doch auch in Frankreichs Südwesten frisst sich das Feuer in rund 600 Bränden durch 30.000 Hektar Wald, 48.000 Menschen müssen evakuiert werden.
2021: Hitzewellen in Griechenland und Italien
Anfang August wird Griechenland von einer Hitzewelle heimgesucht. Innerhalb von zwei Wochen gehen auf der Insel Euböa östlich von Athen mehr als 46.000 Hektar in Flammen auf. Zusammen mit den Bränden auf dem Peloponnes und im Speckgürtel der Hauptstadt Athen stehen im Sommer mehr als 100.000 Hektar in Flammen. Hunderte Wohnhäuser, Pinienwälder und Olivenhaine brennen - ebenso wie Hunderte Tiere.
Gleichzeitig erreicht eine Hitzewelle, die vom Hochdruckgebiet "Luzifer" getragen wird, Italien. Hunderte Brände brechen in Kalabrien und auf der Insel Sizilien aus, bis zum Jahresende werden mehr als 150.000 Hektar Land zerstört.
2017: Schwarzes Jahr für Portugal
Angefacht von starken Winden bricht mitten in einer Hitzewelle in der zentralen Region Leiria ein riesiger Waldbrand aus. Er verwüstet rund 24.000 Hektar Fläche und tötet 63 Menschen - viele von ihnen werden beim Versuch zu fliehen in ihren Fahrzeugen vom Feuer eingeholt. Gemeinsam mit weiteren tödlichen Bränden im Herbst steigt die Zahl der Waldbrand-Toten in Portugal in diesem Jahr auf einen traurigen Rekord von 117.
2010: Moskau in dichten Rauch gehüllt
Im Juli und August werden in Russland mehr als eine Million Hektar Wald, Torfmoore und Gestrüpp durch gigantische Brände verwüstet, bei denen mindestens 60 Menschen sterben. Die russische Hauptstadt Moskau ist in giftigen Qualm gehüllt, fast 200 Ortschaften werden zerstört. Die Feuer in der Region Rjasan südöstlich von Moskau, in Moskau, Nischni Nowgorod sowie in der Republik Mordowien sind so heftig, dass die Behörden Raketen verlegen und nukleare Risikogebiete verstärkt überwachen.