Die Leitstelle Tirol kümmert sich um die Notrufe 122 (Feuerwehr), 140 (Alpinnotruf), 144 (Rettungsnotruf), 14844 (qualifizierter Krankentransport) und 1450 (Gesundheitsberatung). Die hohen Zahlen lassen sich jedoch nicht mit der Corona-Pandemie erklären, weil diese Aktivitäten laut Hagele mit Jahreswechsel 2021/2022 dem Amt der Tiroler Landesregierung übergeben worden waren.
Dass auch das Freizeitverhalten der Menschen für diese Entwicklung verantwortlich ist, zeigt sich etwa bei der alpinen Rettung. Hier wurde mit rund 2.500 Einsätzen ein Plus von 15 Prozent verzeichnet. Am einsatzstärksten Tag (12. Februar) bedeutete dies, dass die Bergrettung ganze 183 Mal ausrücken musste. Auch die Notarzthubschrauber waren laut Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP) 4.000 Mal öfter in der Luft als 2021, am 13. März wurden sogar 95 Einsätze geflogen. Insgesamt wurden um 64 Prozent mehr Notarzthubschrauber disponiert.
Leitstellen-Geschäftsführer Bernd Noggler bedankte sich bei seinem Team: „Besonders in der Notruftelefone braucht es starke Nerven. Ob abgestürzter Kletterer, schwerer Verkehrsunfall, Kindernotfälle, Reanimationen, egal welche Palette der Tag bringt, unsere Mitarbeitenden sind auf alle Situationen vorbereitet und ausgebildet“.