Wien

Mann half seiner Frau bei Geburt auf Südosttangente

Ein ungewöhnlicher Notruf ist am Dienstagabend bei der Wiener Notrufzentrale eingegangen: Ein Mann hatte es mit seiner hochschwangeren Frau nach Eintritt der Wehen nicht mehr in ein Spital geschafft. Unter telefonischer Anleitung half er seinem zweiten Kind auf der Wiener Südosttangente zur Welt und band die Nabelschnur mit einem Schuhband ab. Mutter (32) und Sohn sind wohlauf, berichtete ein Sprecher der Berufsrettung am Mittwoch.

red/Agenturen

Das Paar hatte sich per Auto auf den Weg in eine Wiener Privatklinik gemacht, doch das Kind hatte es offenbar eilig, was kurz vor der Abfahrt St. Marx zu dem Halt auf der A23 führte. Der Vater rief gegen 21.40 Uhr den Notruf - „Meine Frau bekommt auf der Tangente unser Kind, der Kopf schaut schon raus!“ - und befolgte die Anweisungen der Fachleute, während sich Hilfe auf den Weg machte. Bei Eintreffen von Rettung und Hebamme war allerdings die Geburt bereits vorbei, Mutter und Kind mussten nur mehr ins Spital gebracht werden.