Homöopathie

„Pseudowissenschaftlichen Tendenzen einen Riegel vorschieben!"

Zu einer medial kolportierte Behauptung, die Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer Wien veranstalte pseudomedizinische Schulungen zum Thema Homöopathie, gibt es nun eine Reaktion der Kammer. „Wir weisen jegliche inhaltliche Verantwortung für diese Schulung zurück und distanzieren uns klar von Fortbildungen, die Homöopathie als anerkannte medizinische Behandlungsmethode propagieren“, so Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien.

red

Konkret ging es dabei um eine Fortbildung zur „Komplementären ärztlichen Homöopathie bei Post- und Long COVID“. Dass die Kurie angestellte Ärzte bei der internen Anmeldung zwischenzeitlich als Veranstalterin genannt wurde, sei einem organisatorischen Fehler geschuldet, der umgehend behoben wurde.

„Ich habe mich in allen meinen Funktionen in der Wiener Ärztekammer stets dafür stark gemacht, pseudowissenschaftlichen Tendenzen in der Medizin einen Riegel vorzuschieben. So habe ich bereits in der letzten Funktionsperiode als Finanzreferent der Wiener Ärztekammer die Abschaffung nicht wissenschaftlich belegter ÖÄK-Diplome, wie beispielsweise auch jenes für Homöopathie, gefordert. Ich werde mich folgerichtig auch dafür einsetzen, dass solche Veranstaltungen in Zukunft nicht mehr stattfinden“, erklärt Ferenci.

Generell sei es notwendig, darüber zu diskutieren, wie zeitgemäß manche Referate in der Wiener Ärztekammer noch sind. „Es braucht ein Referat, das sich kritisch mit pseudowissenschaftlichen Strömungen in der Medizin auseinandersetzt, anstatt eines Referats, das solche Inhalte unkritisch verbreitet“, so Ferenci abschließend.

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