Coronaleugner

Britischer Ex-Gesundheitsminister attackiert

Der britische Ex-Gesundheitsminister Matt Hancock ist in der Londoner U-Bahn von einem Mann beleidigt und attackiert worden, bei dem es sich Berichten zufolge um einen Coronaleugner handelt.

red/Agenturen

Die Polizei nahm den 61-jährigen Täter fest. Er soll Hancock minutenlang verfolgt, sich in der U-Bahn neben ihn gesetzt und ihn geschubst haben. Der Ex-Minister blieb bei dem Vorfall unverletzt.

Die Zeitung „Daily Mail“ schrieb, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen bekannten Verbreiter von Corona-Verschwörungstheorien handle. Er habe bereits den früheren Gesundheitsminister Sajid Javid sowie die für medizinische Fragen verantwortlichen Regierungsberater Chris Whitty und Jonathan Van-Tam wegen ihrer Rolle bei der Bekämpfung der Pandemie belästigt.

Hancocks Sprecher sagte, der Politiker erlebe solches Verhalten nur selten. Es sei wichtig, „unbegründete Fehlinformationen zu unterbinden, die so viel Schaden anrichten“. Hancock war während eines Großteils der Pandemie im Amt und trat letztlich zurück, weil er die selbst gesetzten Abstandsregeln gebrochen hatte. Zuletzt wurde der 44-Jährige wegen seiner Teilnahme am britischen TV-Dschungelcamp von der konservativen Parlamentsfraktion suspendiert.