Austrian Health Report

Hausarzt als vertrauenswürdigste Quelle

Die  Informationsquelle, der die Österreicher in Gesundheitsfragen am meisten Vertrauen, ist der eigene Hausarzt: 73 Prozent haben (sehr) hohes Vertrauen. Noch deutlicher ist diese Zustimmung in Niederösterreich ausgeprägt (78 Prozent), zurückhaltender dagegen zeigen sich die Burgenländer mit nur 57 Prozent.  Das zeigen aktuelle Ergebnisse des Austrian Health Report.

red

Der  Hausarzt spielt in der Gesundheitsinformation der Österreicher eine gewichtige Rolle: Über 70 Prozent der Österreicher beziehen ihre Informationen von dieser Quelle und vertrauen auf deren Kompetenz. Genutzt und vertraut wird auch den Herstellerangeben der Arzneimittelhersteller: Rund die Hälfte der Befragten setzt auf Beipackzettel als Informationsquelle. Zudem ist das persönliche Umfeld ein wichtiger Einflußfaktor mit hoher Glaubwürdigkeit und entsprechenden Vertrauenswerten.

Im Internet zwischen richtigen und falschen Informationen zu unterscheiden, fällt jungen Menschen in Österreich (bis 29 Jahre) am leichtesten. Aber auch in dieser Altersgruppe halten es 36 Prozent für (sehr) schwierig, fake news als diese zu erkennen. 

Ost-West-Gefälle bei digitalen Medien

Dass digitale Kanäle und Social-Media Plattformen für die Mehrheit der Österreicher keine (relevante) Rolle in Fragen zu Gesundheit, Wohlbefinden und einem gesunden Lebensstil spielen, findet Wolfgang Andiel/Sandoz doch überraschend. Eine Ausnahme bilden die unter 30-Jährigen. „Sich in digitalen Kanälen zu informieren – auch in Gesundheitsfragen – ist für die Generation YZ alltäglich. Das zeigt der Austrian Health Report anschaulich“, zitiert Andiel aktuelle Studienergebnisse.  

Rund die Hälfte der Österreicher unter 30 Jahre nutzt Youtube zur Information rund um Gesundheitsthemen und Lebensstil. Bei den über 60-Jährigen sind das 15 Prozent! Heavy user in der Nutzung sind im Bundesländervergleich die Tiroler:innen (39 Prozent), während sich die Burgenländer bei YouTube-Nutzung zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden deutlich zurückhaltender zeigen (23 Prozent). 

Was denkt Österreich?

Aktuelle Ergebnisse der zweiten Befragungswelle des Austrian Health Report: Die Erweiterung der repräsentativen Studie zu Gesundheitsbefinden, Auswirkung der Pandemie, Zugang zum Gesundheitssystem und Vertrauen in Arzneimittel wurde Ende September 2022 veröffentlicht.

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