NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer betonte, dass dies ein „freiwilliges Angebot" sein soll, immer mehr Kinderärzte würden auf Wunsch der Eltern den Impfstoff verabreichen. In den Impfstraßen könnten sich Eltern dann Informationen zur Impfung und eine ärztliche Einschätzung einholen. „Selbst wenn Kinder in der Regel weniger schwer erkranken, können sie genauso viele Viren aufnehmen und verteilen wie Erwachsene“, argumentierte Oberhofer.
Weil viele Kinder erkranken würden, müssen auch Eltern in Quarantäne, Schulschließungen könnten eine Folge sein. Um auch den Schulbetrieb aufrecht erhalten zu können, sei ein Off-Label-Angebot sinnvoll, meinte er.
Entrüstet reagierte Tirols FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger auf die Forderung der NEOS nach einer Kinderimpfstraße. Diese sei seiner Meinung nach rechtswidrig und „der Gipfel der pinken Böswilligkeit“, schließlich seien Covid-19 Impfstoffe für Kinder unter 12 Jahren derzeit noch gar nicht zugelassen. „Diese Forderung beweist, dass der Tiroler NEOS-Chef ein Gefährder ist“, fand Abwerzger.