Im laufenden Schuljahr werden pro Woche über 200.000 Mittagsportionen an die 208 ganztägig geführten Schulstandorte geliefert, hieß es in einer Aussendung des Bildungsstadtrats. Bei der Abfolge der einzelnen Menülinien ist dabei im Schnitt ein Mal pro Woche ein Fleischgericht vorgesehen. Allerdings würden viele Schulen zwischen den Menülinien wechseln, in der Praxis wird damit bis zu drei Mal pro Woche Fleisch bestellt. Wird ein Menü mit Fleisch angeboten, wählen es rund 40 Prozent der Schulen aus.
Mit dem „Veggie Day“ sollen die Schulen künftig auf ein gesundes und umweltbewusstes Bestellverhalten beim Schulessen aufmerksam gemacht werden. Immerhin würden Lebensmittel das Klima sehr unterschiedlich belasten. Bei der Befragung einiger Schulleitungen sei die Mehrheit hinter der Maßnahme gestanden.
Bioanteil bei Mittagessen 50 Prozent
Schon jetzt müssten die Lieferanten der Mittagsverpflegung diverse Vorgaben erfüllen. Vorgeschrieben ist neben den erforderlichen Nährwerten u.a. ein Bioanteil von zumindest 50 Prozent. Rind- und Schweinefleisch muss zu 100 und Geflügel zu mindestens 50 Prozent aus Österreich stammen, generell sind regionale Produkte zu bevorzugen. Auch die Bereitstellung von saisonalem Obst ist Pflicht.
Erstellt werden die Speisepläne von Ernährungsberatern der Lieferanten. Die Speisepläne wiederholen sich acht Wochen lang nicht, das soll für Vielfalt und Abwechslung sorgen. Die detaillierte Auswahl der Menüs erfolgt an den Schulstandorten. Die Einführung des „Veggie Days“ in Zusammenarbeit mit den Lieferanten soll nun zusätzlich zu einem gesunden und nachhaltigen Essen an den Wiener Ganztagsschulen beitragen, hieß es in der Aussendung.