Fast alle bisherigen Masern-Fälle sind dem Ministerium zufolge auf einen Ausbruch mit Ursprung in der Steiermark zurückzuführen - auch jene in Wien und Kärnten. Die Quelle der Ansteckung bei den Fällen in Oberösterreich ist noch in Abklärung. „Seit dem aktuellen Ausbruch der Masern stehen wir in engem Austausch mit den Bundesländern, um eine weitere Ausbreitung bestmöglich einzudämmen“, betonte Rauch.
„Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit und dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Bei Auftreten von Symptomen sollte umgehend ein Arzt telefonisch kontaktiert und der Kontakt zu anderen Menschen vermieden werden“, warnte der Minister.
Impfung ab dem neunten Lebensmonat empfohlen
Aufgrund der aktuellen Entwicklung rief das Gesundheitsministerium erneut zur Impfung gegen Masern auf. Die zweimalige Masern-Impfung biete einen hohen langfristigen Schutz vor Erkrankungen und Krankheitsfolgen. „Der aktuelle Anstieg der Masern-Fälle verdeutlicht die Wichtigkeit, sich gegen Masern impfen zu lassen. Mit einer Masern-Impfung kann man sich effektiv vor einer Ansteckung schützen und einer Erkrankung bestmöglich vorbeugen“, so Rauch. Hat man die Masern-Impfung erhalten, ist man ein Leben lang geschützt.
Die Masern-Impfung ist kostenlos und ab dem vollendeten neunten Lebensmonat allgemein empfohlen. Die Möglichkeit Impfung besteht bei öffentlichen Impfstellen der Bundesländer sowie meistens auch bei Kinderärzten. Fehlende und versäumte Impfungen können und sollen in jedem Alter nachgeholt werden, wenn die Masern nicht durchgemacht wurden.