MedUni Rektor schlägt Teilapprobation von Jungmedizinern vor

MedUni Rektor Markus Müller hat im Interview mit „kurier.at“ Strategien aufgezeigt, um Versorgungslücken im Gesundheitssystem entgegenzuwirken.

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Wichtig sei vor allem eine „stärkere Differenzierung der Spitalsstandorte“, so Müller. Auch eine Teilappropation für junge Mediziner könnte sich der MedUni Rektor vorstellen. Dadurch könnten junge Mediziner, die „durch das klinisch-praktische Jahr am Ende ihres Studiums schon sehr gut ausgebildet sind, gewisse Dinge schon selbstständig machen“, führt Müller aus. In Bezug auf die Rekrutierung von Jungmedizinern, müssten die Bundesländer zudem aktiver werden. Auch bei der Prävention müsse man intensiver ansetzen. 

Ein wichtiges Thema sei auch die Digitalisierung – etwa Skype-Visiten – , mit der Ärzte zeitlich freigespielt werden können, so Müller. Angesprochen auf die Lage in der Allgemeinmedizin erkennt Müller ein „Nadelöhr“. In Wien gebe es nur 50 Lehrpraxen, erläutert er gegenüber „kurier.at“.

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