Fuest sagte der Wochenzeitung, den „Lockdown“ nach einem Monat um eine Woche zu verlängern, „ist schon teuer, aber wenn das nach drei Monaten kommt, ist es ungleich teurer“. In Deutschland gelten die flächendeckenden Einschränkungen seit knapp zweieinhalb Wochen.
Fuest plädierte außerdem für eine Pflicht, Mundschutz zu tragen. „Wenn man vorschreibt, dass flächendeckend einfache Masken zu tragen sind, das wäre nicht nur medizinisch ein Schutz, sondern auch ein Signal, sich wieder rauszutrauen.“ Dann könnten Menschen auch wieder eher bereit sein, zur Arbeit zu gehen.
Kekule bezeichnete es als „ganz fürchterlich“, dass das Robert-Koch-Institut (RKI) gegenüber dem Tragen von Masken skeptisch sei. „Erst einmal schützt man andere. Zum anderen schützt man sich selbst“, betonte der Virologe. RKI-Präsident Lothar Wieler hatte am Dienstag gesagt, bei mit dem Coronavirus Infizierten sei das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes „sinnvoll“, um andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. Eine Mundschutzpflicht hält er aber für unnötig.