HIV

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HIV
473 Neudiagnosen

Aids-Hilfe Steiermark macht auf späte Diagnose als Problem aufmerksam

Vor 40 Jahren ist der erste AIDS-Patient am LKH Graz aufgenommen worden. „So eine Diagnose war damals ein Todesurteil“, erklärte der Geschäftsführer der Aids-Hilfe Steiermark Manfred Rupp. Seither habe sich sowohl in der Prävention als auch bei den Behandlungsmöglichkeiten viel getan - dennoch gab es 2022 österreichweit 473 Neudiagnosen. Neben Schutz durch Kondom und Testen sei eine rechtzeitige Diagnose wesentlich, informierte Rupp bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

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HIV
Welt-Aids-Tag

Stigma und Unwissen sind nach wie vor groß

473 Neudiagnosen mit dem HI-Virus hat es im Vorjahr in Österreich gegeben, mehrere tausend Menschen leben hierzulande mit HIV. Bei behandelten Personen ist das Virus nicht mehr nachweisbar, „und dann auch nicht übertragbar“, betonte der Mediziner Alexander Zoufaly. Dennoch gibt es auch in Österreich viel Stigmatisierung. 21 Prozent meinen, dass HIV-Positive eine Gefahr für die Gesellschaft sind, zeigt eine Umfrage im Auftrag des Pharmakonzerns Gilead.

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HIV
Konferenz am Welt-Aids-Tag

Sexuelle Krankheiten und Bedürfnisse sollen enttabuisiert werden

Mehr Offenheit beim Thema sexuelle Gesundheit fordert die Aids Hilfe Wien. Über sexuelle Bedürfnisse oder Krankheiten zu sprechen sei für viele Menschen nämlich noch immer ein Tabu. Daher veranstaltet der Verein in Zusammenarbeit mit der Magistratsabteilung 24 (Strategische Gesundheitsversorgung) am 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag, eine Fachkonferenz, die zum Diskurs anregen soll.

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HIV
HIV-Prävention

Vaginalringe sollen in Südafrika neue Ära einleiten

In Südafrika beginnt der Einsatz eines neuen Produkts im Kampf gegen HIV-Infektionen. Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria spricht von einer neuen Ära, wie er am Freitag in Genf berichtete. Drei lokale Organisationen wollen in Südafrika demnächst Vaginalringe ausgeben, mit denen sich Frauen im gewissen Umfang vor einer Infektion schützen können. 16.000 Einheiten seien mit finanzieller Unterstützung des Globalen Fonds bestellt worden.

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HIV
Aids

Bekämpfung von HIV in Europa hinkt UNO-Zielen hinterher

Bei der Bekämpfung des HI-Virus (HIV) drohen Europa und Zentralasien die Ziele der UNO für 2025 zu verfehlen. Wie das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) am Freitag mitteilte, wissen in dieser Region nur 83 Prozent der Infizierten um ihre Infektion. Davon seien 85 Prozent in Therapie, und bei 93 Prozent von diesen sei das Virus unter Kontrolle, hieß es weiter. UNO-Ziel ist jedoch, dass bis 2025 alle drei Werte 95 Prozent erreichen.

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HIV
Deutschland

RKI: Zahl der HIV-Neuinfektionen 2022 leicht gestiegen

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Rund 2500 Ansteckungen wurde vergangenes Jahr gemeldet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) diese Woche in einem aktuellen Bericht mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr entspreche das einer Zunahme um 11 Prozent (2021: rund 2260 Neuinfektionen). Dabei muss nach Angaben des RKI allerdings berücksichtigt werden, dass die Zahl der HIV-Neuinfektionen 2020 und 2021 deutlich zurück ging - wahrscheinlich wegen der Corona-Pandemie. Ein Vergleich ist daher nur bedingt möglich.

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HIV
Prävention

HIV-Positive sollten besonders auf Cholesterin achten

Eine ausreichende Unterdrückung der Virusvermehrung bei HIV/Aids führt bei Betroffenen zu einer fast „normalen“ Lebenserwartung. Doch ein Langzeitrisiko bleibt: Sie erleiden bis zu zweimal häufiger Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Deshalb sollten sie offenbar ganz besonders auf den Cholesterinspiegel achten. Ein Statin-Medikament reduziert die Gefährdung um ein Drittel, hat eine neue Studie ergeben.

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HIV
Aids-Konferenz

Australien könnte HIV-Epidemie bald besiegt haben

Australien könnte bald das erste Land der Welt sein, das ein Ende der HIV-Epidemie verkünden kann. Experten feierten die sinkenden Infektionszahlen bei der Eröffnung der 12. Konferenz der International Aids Society (IAS) in Brisbane als „monumentalen Meilenstein“. Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, sagte: „Die Tatsache, dass wir jetzt in irgendeinem Land über die Eliminierung von HIV-Übertragungen sprechen, ist unglaublich.“

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HIV

Forscher bauten winzige Bioelektrosensoren für Entzündungen und Krebs

Unsichtbar kleine Fühler sind wie Schachfiguren auf einem Proteingitter aufgestellt. Darunter liegen winzige Transistoren. Nehmen sie etwa Entzündungsfaktoren wahr, ändert sich die Ladung der Einheiten und Strom wird messbar, sagte der Wiener Pionier der synthetischen Biologie, Uwe Sleytr der APA. Mit solchen Bioelektrosensoren könnte man in Zukunft in Körperflüssigkeiten Krebs, Entzündungen und Virusinfektionen erkennen. Die Studie erschien im Fachjournal „Science Advances“.

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HIV
  (Update)

Schweiz

Patient des Universitätsspitals Genf gilt als von HIV geheilt

Bei einem Genfer HIV-Patienten sind nach einer Knochenmarktransplantation zur Behandlung von Blutkrebs keine Viren mehr im Körper nachweisbar. Eine Studie dazu wird im Rahmen der am Sonntag beginnenden internationalen HIV-Konferenz in Brisbane vorgestellt.

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Sambia - Chronische Krise im Stillen

Sambia leidet weitgehend im Stillen. Vom Klimawandel weiter befeuert herrscht in dem Binnenstaat im südlichen Afrika seit Jahren eine chronische Krise. Unterernährung - vor allem bei Kindern eine der höchsten Raten der Welt -, eine horrende HIV-Infektionsrate von rund zehn Prozent und ausgeprägte Gewalt gegen Frauen und Mädchen sind neben Dürre und exorbitanten Fluten, oft auch gleichzeitig, weitere Kennzeichen. Die Weltöffentlichkeit interessiert das seit Jahren kaum.

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HIV
HIV-Entdeckung

Der erste Schritt im Kampf gegen Aids

Französische Wissenschafter waren die ersten: Vor 40 Jahren entdeckten sie das Aids-Virus. Am 20. Mai 1983 berichtete ein Team des Institut Pasteur im US-Wissenschaftsmagazin „Science“ von der Isolierung eines neuen Virus, das die Aids-Symptome verursache. Die Bestimmung des Erregers war der entscheidende Schritt im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit, an der bis heute mehr als 40 Millionen Menschen starben.

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HIV-Entdeckung

Wettlauf gegen die Zeit

Die französische Forscherin Françoise Barré-Sinoussi hat die Entdeckung des Aids-Erregers HIV vor 40 Jahren, an der sie maßgeblich beteiligt war, als medizinischen und persönlichen Wendepunkt erlebt. Die Entdeckung des lebensgefährlichen Virus im Jahr 1983 habe einen „Wettlauf gegen die Zeit“ ausgelöst, sagte Barré-Sinoussi. „Von da an hatten wir eine riesige Baustelle“, da viele offene Fragen zum Aids-Erreger gleichzeitig erforscht werden mussten.

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HIV
40 Jahre Entdeckung und Bekämpfung von HIV und Aids

Von der mysteriösen „4H“-Krankheit zur weltweiten Bedrohung HIV

Vor über 40 Jahren wurden die ersten Aids-Erkrankungen festgestellt - allerdings gab es damals weder den Namen Aids noch genauere Kenntnisse über die Ursache der Immunschwächekrankheit. Der Erreger, der später den Namen HIV bekam, wurde 1983 entdeckt. Bis heute sind weltweit 40,1 Millionen Menschen an Aids gestorben - aber auch bedeutende Fortschritte in der Bekämpfung der Krankheit gemacht worden:

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Tiroler „Aids-Hilfe“ sieht HIV-Neuinfektionen in Österreich ansteigen

Die einstige „Aids-Hilfe Tirol“, die sich seit kurzem „Zentrum Sexuelle Gesundheit Tirol“ nennt, sieht HIV in Österreich wieder auf dem Vormarsch. So habe es im Jahr 2022 schon 473 HIV-Neudiagnosen gegeben, im Jahr zuvor waren es noch 376 registrierte Neuinfektionen gewesen. Auch in Tirol stiegen die Zahlen deutlich: Im vergangenen Jahr infizierten sich 40 Personen mit dem HI-Virus, während es 2021 noch 25 Personen gewesen waren, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.

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HIV-positive Menschen dürfen in Frankreich bald Soldaten werden

HIV-positive Menschen sollen künftig in Frankreich auch Soldaten werden können. Der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu kündigte am Montag im Fernsehsender France 2 an, die Eignungskriterien für den Eintritt in die Streitkräfte zu überarbeiten. Sobald der entsprechende Erlass veröffentlicht sei, werde die Infektion mit dem HI-Virus in der Armee, in der Gendarmerie und der Feuerwehr von Paris und Marseille kein grundsätzliches Ausschlusskriterium mehr sein.

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Aids-Hilfe forderte kostenfreien Zugang zu HIV-Prophylaxe

Die Aids-Hilfe hat am Mittwoch einen kostenfreien Zugang zur HIV-Prä-Expositionsprophylaxe (HIV-PrEP) gefordert. Dabei handelt es sich um ein Medikament, das vor dem Sex vorbeugend eingenommen wird, um sich vor Ansteckung mit dem HI-Virus zu schützen. „HIV-Prävention darf keine Frage des Geldbörsels sein“, sagte Andrea Brunner, Geschäftsführerin der Aids-Hilfe Wien auf einer Pressekonferenz mit der HOSI und der Österreichischen Aids-Gesellschaft in Wien.

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HIV

HIV-Stigma brechen

Während die Medizin in den vergangenen 40 Jahren seit der erstmaligen Beschreibung des HI-Virus, große Fortschritte gemacht hat, hinkt das Wissen in der Bevölkerung in Bezug auf Übertragungswege, Risiken, Prävention sowie Therapiemöglichkeiten deutlich hinterher, so der Tenor einer Expertenrunde am Mittwoch in Wien. „Diskriminierung gehört für viele zum Alltag“, schildert Wiltrut Stefanek, HIV-Patientin und Obfrau des Selbsthilfevereins PULSHIV, die immer noch vorherrschende Situation in Österreich.

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Infektionskrankheiten

Start der HIV-Kampagne #einfachtesten

40 Prozent aller HIV-Diagnosen in Österreich werden zu einem späten Zeitpunkt gestellt – die österreichweite Kampagne „#einfachtesten“ setzt auf Früherkennung und motiviert sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Patientinnen und Patienten zum HIV-Test.

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Expertentalk

Quo vadis, Forschung?

Beim Future Health&Science Talk debattierten Branchenkenner über die Zukunft der Medizin und den Konnex zwischen Grundlagenforschung und Wirtschaft.