Antibiotika

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Antibiotika
Forschung

Nichtstun mit positiven Effekten - neue Antibiotika durch Faultiere

Faultiere bewegen sich zwar kaum, aber in ihrem Fell bewegt sich ständig irgendetwas. Es ist ein Habitat für Insekten, Algen, Pilze und Bakterien - und demnach müssten die Tiere eigentlich ständig krank sein. Aber Forscher und Tierschützer in Costa Rica haben kaum je ein infiziertes Faultier gesehen. Seit 2020 hat Wissenschafter Max Chavarría von der Universität Costa Rica antibiotische Komponenten im Fell der Faultiere gefunden, die Hoffnung auf neue Antibiotika machen.

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Antibiotika
Deutschland

Deutsche Krankenhausgesellschaft: Mangel auch bei Notfallmedikamenten

Der Mangel an bestimmten Medikamenten in Kliniken betrifft laut Deutscher Krankenhausgesellschaft auch Notfallmedikamente. Fünf bis zehn Prozent aller Arzneimittel, die in Krankenhäusern gebraucht würden, seien nicht lieferbar, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß den Fernsehnachrichten SWR Aktuell. Das betreffe auch Antibiotika für Kinder sowie Schlaganfall-Mittel, also durchaus auch Notfallmedikation, sagte Gaß.

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Antibiotika
Deutschland

Mangel an Antibiotika für Kinder in Kliniken ein „Alarmsignal“

Antibiotika für Kinder zu bekommen, wird auch für Kliniken in Deutschland immer schwieriger. Es sei ein „Alarmsignal“, wenn Antibiotika oder Krebsmedikamente in Deutschland plötzlich nicht mehr flächendeckend vorhanden seien, sagte der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag).

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Antibiotika

Alkohol und Hemmungslosigkeit erhöhen Bakterien-Antibiotikaproduktion

Bakterien stellen viele Antibiotika her, aber nur in Kleinstmengen für den Eigengebrauch, um Konkurrenz auszuschalten. Macht man sie mit Alkohol gefügig, erhöhen sie die Antibiotikaproduktion drastisch, berichtet der Wiener Biotechnologe Sergey Zotchev im Fachmagazin „Microbiology Spectrum“. Imitiert man den „Alkoholschock“ durch Ausschalten eines Hemmsignals in den Bakterien, steigt sie sogar über tausendfach, erklärt er in einer Aussendung des Wissenschaftsfonds (FWF).

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Kinderantibiotika

Ministerium vereinfachte Abgabe von Amoxicillin

Das Gesundheitsministerium hat die magistrale Zubereitung von Kinderantibiotika in Apotheken vereinfacht. Präparate mit dem Wirkstoff Amoxicillin dürfen dort ab sofort ohne chef- und kontrollärztliche Bewilligung selbst zubereitet werden. Die Abgabe ist damit einfacher und schneller möglich. Der Wirkstoff wurde am Freitag per Verordnung in die sogenannte Arzneitaxe aufgenommen, teilte das Ressort gegenüber der APA mit.

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Antibiotika
STD

„Pille danach" gegen Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten

Ein Antibiotikum, das einmalig als „Pille danach“ eingenommen wird, kann die Ansteckung mit bakteriellen sexuell übertragbaren Krankheiten wie Syphilis, Tripper oder Chlamydien deutlich verringern. Wenn die Pille binnen 72 Stunden nach dem ungeschützten Sex eingenommen wird, können rund zwei Drittel der Infektionen verhindert werden: Dies ist das Ergebnis einer Mittwoch im „New England Journal Of Medicine“ veröffentlichten internationalen Studie.

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Antibiotika
Medikamentenengpass

Antibiotikamangel - Klimek empfiehlt Daten- und Planungsinfrastruktur

Forschende vom Complexity Science Hub (CSH) Vienna und dem neu gegründeten Lieferketten-Forschungsinstitut ASCII haben Empfehlungen zur künftigen Vermeidung von Antibiotika-Engpässen zusammengetragen. Es brauche „Investitionen in Daten-, Planungs- und Prognoseinfrastruktur“, erläuterte Komplexitätsforscher Peter Klimek. Österreich spiele in der aktuellen Situation eine zentrale Rolle, da sich in Kundl eine der wenigen europäischen Produktionsstätten für Antibiotika befindet.

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Antibiotika
Kinder-Antibiotikasäfte

Apotheker fordern Rohstoffe

Seit Wochen sind in Österreich die bewährtesten Breitband-Antibiotikasäfte für Kinder nicht verfügbar. Im März werden sie auch nicht mehr geliefert, der Großhandel und die Apotheken haben keine Vorräte und es gibt Wartelisten für Kinder und Erwachsene mit mehr als 23.000 Packungen, berichtete Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr im APA-Gespräch. Sie forderte die Republik auf, Rohstoff im Ausland zu kaufen, damit die Apotheken die Mittel selbst herstellen können.

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Antibiotika
Apothekertagung

Antibiotika-Abgabe erstmals wieder gestiegen

Die Verschreibung von Antibiotika in Österreich ist 2022 nach Jahren des kontinuierlichen Rückgangs wieder angestiegen. Im Vorjahr wurden rund 3,4 Millionen Packungen abgegeben, berichtete Jürgen Rehak, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, am Montag in Schladming. Es gab eine „Explosion im Dezember“, wobei der Monatswert deutlich höher ausfallen hätte können, „weil wir ja wenig zur Verfügung hatten“, sagte Rehak zu den Lieferengpässen vor allem bei Antibiotika.

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  (Update)

Interview Hygienemanagement

„Das ist maximal erschreckend!“

Multiresistente Erreger im Auge zu behalten, die Überwachung nosokomialer Infektionen oder schlicht Veto einzulegen, wenn Material verwendet wird, das nicht spitalskonform ist: Aufgaben, die zu Susanne Equiluz´-Brucks täglichem Brot als Hygienebeauftragte zählen. medinlive traf die Internistin zum Gespräch über fehlenden Nachwuchs in ihrem Fach, aktuelle Sorgenkinder — Stichwort gramnegative Bakterien — und die Schönheit statistischer Tabellen.

 

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Antibiotika-Engpass

Großhandel organisiert gleichmäßige Verteilung

Im aktuellen Lieferengpass bei zahlreichen Medikamenten versucht der Pharmagroßhandel eine gleichmäßige Verteilung von Antibiotika an die heimischen Apotheken beizubehalten. Nach den Berichten über die eingeschränkte Verfügbarkeit bestimmter Arzneien sei es zu einer „Besorgnisbevorratung“ durch gesunde Personen gekommen, hieß es am Freitag auf APA-Anfrage vom Verband pharmazeutischer Industrie (Pharmig). Das habe die Situation verschärft und dem müsse gegengesteuert werde

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Streptokokken

Mittlerweile 19 Minderjährige in Großbritannien gestorben

Die Zahl der Todesfälle bei Minderjährigen in Großbritannien infolge von Infektionen mit A-Streptokokken ist weiter gestiegen. Seit September sind 19 britische Minderjährige an den Folgen der bakteriellen Infektion gestorben, wie aus Zahlen der Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) von Donnerstag hervorgeht. Gleichzeitig gestand die Regierung in London erstmals ein, dass es einen Mangel an Antibiotika für Kinder gibt.

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Studie: Bakterielle Infektionen zweithäufigste Todesursache weltweit

Bakterielle Infektionen sind die zweithäufigste Todesursache weltweit,wie aus einer in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie hervorgeht. Demnach waren Bakterien im Jahr 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie für jeden achten Todesfall verantwortlich. Insgesamt wurden die Erreger mit 7,7 Millionen Todesfällen in Verbindung gebracht – dies entspricht 13,6 Prozent der weltweiten Gesamtzahl. Die Studie wies zudem deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Regionen nach.

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  (Update)

Antibiotika-Resistenzen

Besorgniserregender Anstieg an Todesopfern

In Europa sterben jedes Jahr rund 35.000 Menschen an antibiotika-resistenten Bakterien. Das geht aus dem Antibiotika-Bericht der europäischen Seuchenbehörde ECDC hervor. Die gesundheitlichen Auswirkungen seien vergleichbar mit denen von Influenza, Tuberkulose und HIV/AIDS zusammen. Auch Unwissenheit ist ein Problem: Nur die Hälfte der Europäer weiß einer Umfrage zufolge, dass Antibiotika keine Viren töten, sondern nur gegen bakterielle Infektionen wirken.

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Medikamente

Antibiotikaresistenzen bleiben ein Risiko

Antibiotikaresistenzen bleiben laut einem neuen Bericht des Schweizer Bundes ein Risiko. Dies, obwohl der Verbrauch von Antibiotika bei Mensch und Tier zurückgegangen ist. Die Schutzmassnahmen während der Covid-19-Pandemie führten zu einer starken Abnahme.

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Antibiotika

Engpass durch mehr Infekte

Mehr Kontakte und weniger Schutzmaßnahmen lassen die Zahl der Infekte, auch bakterieller, abseits von Covid-19 wieder ansteigen. Behandelt werden durch Bakterien verursachte Krankheiten, so das medizinisch geboten ist, mit Antibiotika. Hier gebe es derzeit immer wieder Lieferengpässe, berichtete das Ö1-Morgenjournal. Das Arzneimittel Azithromycin etwa sei aktuell überhaupt nicht zu bekommen.

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Antibiotika

Schweiz: Gezieltes Vorgehen für weniger Antibiotika auf Rezept

Die am häufigsten verschriebenen Antibiotika in der Schweiz bekämpfen Atem- und Harnwegsinfekte. Gerade in diesen Fällen sind Antibiotika aber oft unnötig. Forscher:innen fanden nun eine Lösung zur Sensibilisierung verschreibungsfreudiger Ärzt:innen. Eine weitere Arbeit nutzt einen Test zur Optimierung der Verschreibung.

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  (Update)

„Antibiotika-Papst“

10. Todestag des Arztes Karl Hermann Spitzy

Sein Name ist untrennbar mit der modernen Antibiotika-Therapie verbunden. Er ist der Wegbereiter der oralen Penicillintherapie, die bis heute weltweit zum Einsatz kommt. Am 26. Mai vor zehn Jahren ist der Arzt Karl Hermann Spitzy in Baden gestorben.