Darmgesundheit

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Darmgesundheit
Zentrale Rolle von Makrophagen

Immunzellen als „metabolische Fabriken“ im Darm identifiziert

Ein Forschungsteam der MedUni Wien und des vom FWF-gesponserten Spezialforschungsbereiches SFB F83 Immunometabolism konnte nun erstmals die zentrale Rolle von Makrophagen bei der Erneuerung von Darmzellen zeigen, welches ein Licht auf das komplexe Zusammenspiel zwischen Immunzellen und Gewebe-Regeneration wirft. Insbesondere konnte beschrieben werden, dass Makrophagen die Stoffwechselprodukte Spermidin und Spermin in hohem Ausmaß produzieren, die dann den anderen Gewebszellen im Organ zugutekommen. Dadurch müssen die Gewebezellen diese Stoffe nicht mehr selbst produzieren und können ihre eigentlichen Funktionen besser ausführen.

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Verschmutzte Luft landet im Darm und kann Diabetes auslösen

Luftverschmutzung erhöht das Diabetesrisiko. Eine neue Studie des Universitätsspitals Zürich und der Universität Basel zeigt, wie Diesel-Partikel bei Mäusen im Darm eine Reaktion auslöst, die zur Entwicklung von Diabetes beiträgt. „Dass an Orten mit hoher Luftverschmutzung mehr Menschen an Diabetes erkranken, ist schon länger bekannt“, erläuterte Studienleiterin Claudia Cavelti-Weder am Donnerstag.

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Darmentzündung: Unterschätzte Rolle von bakteriellen Vesikeln

Bakterien sind für eine Reihe von Infektionen bei Tieren und Menschen verantwortlich. Krankheitserreger wie etwa Cholera- oder Kolibakterien produzieren an ihrer äußeren Membran jedoch auch kleine Ausstülpungen (Vesikel). Diese können sie abschnüren und abstoßen. Ihre Rolle wurde bisher unterschätzt. So können sie etwa im Darm Entzündungsreaktionen hervorrufen. Stefan Schild untersucht an der Universität Graz, wie der menschliche Körper auf die Vesikel reagiert.

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Pille mit Fäkal-Bakterien gegen Darmentzündung entwickelt

Ein Genfer Forschungsteam hat eine neue Methode zur Verkapselung von Fäkalbakterien entwickelt. Bisher war bei Patient:innen mit einer stark geschädigten Darmflora nach einer Infektion mit dem Bakterium Clostridium difficile eine sogenannte Stuhltransplantation notwendig, wie die Universität Genf (Unige) am Dienstag mitteilte. Dabei wird der Darminhalt eines Spenders, der gesunde Bakterien beinhaltet, in den geschädigten Darm transplantiert.

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Stuhlinkontinenz

Neue operative Behandlung getestet

Stuhlinkontinenz ist ein großes Tabuthema und schränkt unbehandelt die Lebensqualität der Betroffenen meist erheblich ein. Unter der Leitung des Chirurgen Stefan Riss von der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien hat eine Studie zu einer neuen operativen Behandlungsmethode gestartet. Getestet wird dabei eine neues Analband, das den After besser als bisherige Methoden abdichten und dauerhaft eine kontrollierte Darmentleerung ermöglichen sollte.