Grund zur Sorge sind die tierischen Coronafälle Mettenleiter zufolge nicht. Zwar habe die Vergangenheit gezeigt, dass Menschen Tiere mit dem Virus anstecken könnten - auf den umgekehrten Fall gebe es bisher aber keine Hinweise. „Die Pandemie spielt sich zwischen Menschen ab“, erklärte der Tierseuchenexperte.
Im Vergleich zu den Corona-Infektionen beim Menschen seien die Fallzahlen bei Tieren ohnehin „verschwindend gering“. Weltweit wurden laut der Weltorganisation für Tiergesundheit nur etwa 70 Infektionen bei Haustieren nachgewiesen.
Vor dem Hintergrund der Corona-Ausbrüche auf Nerzfarmen in Dänemark warnte Mettenleiter vor der Übertragung des Virus vom Menschen auf frei lebende Wildtiere. „Das ist im Zweifelsfall nicht nur für die Tiere gefährlich, sondern auch für uns Menschen“ - etwa, wenn das Virus mutiere, sagte er. Beim Kontakt mit Wildtieren wie Mardern oder Fledermäusen, die mit dem Nerz artverwandt sind, sei besondere Vorsicht geboten.