In den Notaufnahmen der römischen Krankenhäuser wurden bereits etliche Seniorinnen und Senioren behandelt, die an akutem Flüssigkeitsmangel gelitten hatten. Herz- und Kreislaufproblemen oder Atembeschwerden machten den Betroffenen zu schaffen.
Die Italiener lassen sich den Kampf gegen die Hitze einiges kosten. Um Abkühlung zu finden, greifen sie tief in die Tasche und investieren vor allem in Klimaanlagen. Kühlgeräte stehen im Stiefelstaat ebenfalls hoch im Kurs. Die Nachfrage ist in den vergangenen Wochen rasant gestiegen. Wegen der hohen Temperaturen erleben die Eissalons Hochkonjunktur.
In Rom suchten unter der Hitze leidende Touristen die vielen Brunnen auf, aus denen Trinkwasser fließt. Diese werden auch „Nasone“ genannt wegen der nasenähnlichen Form des Wasserhahns. In der Hauptstadt füllen die Leute dort ihre Flaschen auf, kühlen sich das Gesicht oder lassen ihre Hunde trinken. Cafes und Restaurants versuchten ihre Gäste mit Wassernebel aus Ventilatoren zu erfrischen. Wer konnte, flüchtete ans Meer oder in die Berge - und stand letztlich vielerorts lange im Stau.