Klimaschutz

Stadt Steyr stellt Linienbusflotte auf Elektroantrieb um

Die Stadt Steyr stellt ihre Linienbus-Flotte auf Elektroantrieb um. Das 4,7-Millionen-Euro-Projekt ist eines von wenigen, das vom Klimaschutzministerium im Rahmen des EBIN-Programmes (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur) gefördert wird, informierte Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) am Mittwoch. In einem ersten Schritt sollen ab Sommer 2025 sieben E-Busse gut ein Drittel des Liniennetzes täglich befahren. Dies bringe eine Emissionseinsparung von 1.065 Tonnen im Jahr.

red/Agenturen

Mit dem Ziel, Steyr bis 2040 klimaneutral zu gestalten, sei die Umstellung auf E-Mobilität der Linienbusse der „erste Baustein“, so der Bürgermeister. Bereits seit 2016 habe man den Markt in Beobachtung, einzelne Busse waren bereits im Testbetrieb, jedoch habe bisher die Reichweite nicht gepasst, meinte der Geschäftsführer der Stadtbetriebe Steyr, Peter Hochgatterer. Der Tagesumlauf von 300 Kilometer müsse ohne Zwischenladen geschafft werden, ergab eine Machbarkeitsstudie. Dies sei inzwischen möglich, weshalb man sich dann für das EBIN-Programm beworben habe.

Nachdem die Zusage erfolgte, stecke man nun in den Vorbereitungen. Anfang 2024 sei die Entscheidung über den Anbieter geplant, damit im Sommer 2025 jene sieben Busse losfahren können. Bis Ende 2025 habe die Umstellung laut Förderplan insofern abgeschlossen zu sein, dass außer dem Einsatz der ersten E-Busse auch die Infrastruktur, sprich die E-Tankstelle, stehen müsse.

So werden 80 Prozent der Anschaffungskosten der sieben Midi-Busse mit einer Länge von zehn Metern bezuschusst, für die Infrastruktur gibt es eine 40-Prozent-Förderung für die Errichtungskosten. In Summe werden von den 4,7 Millionen Euro 2,64 Mio. Euro gefördert. Die gesamte Flotten-Umstellung mit rund 22 Bussen soll zwischen 2030 und 2035 erfolgt sein.

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