Weiterer Campus für aufgestockte Grazer FH-Pflegeausbildung

In Graz werden die Kapazitäten zur Ausbildung in den Pflegeberufen erweitert: Im Westen der Stadt entsteht in Kooperation mit den Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder und der Elisabethinen ein neuer Campus mit 36 zusätzlichen Plätzen für den FH-Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“. Damit werden 288 Anfängerstudienplätze angeboten. Mit dem Ausbau will man dem steigenden Bedarf an Fachkräften in den Gesundheits-und Pflegeberufen nachkommen.

red/Agenturen

An der FH Joanneum gibt es seit 2016 den Studiengang zur Ausbildung im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege. Zu den bisherigen 252 kommen 36 weitere Anfängerstudienplätze hinzu, hieß es am Dienstag im Pressegespräch der FH Joanneum in Graz. Die Studierenden werden im neu adaptierten Spitals-Ambulanzgebäude in der Bergstraße in Graz-Eggenberg ausgebildet. Das Studienjahr für diese Plätze startet jeweils im Sommersemester und somit im Februar 2024.

Bewerbungen sind noch bis zum 27. November möglich. Wer sich für den neuen Studienort Bergstraße entscheidet, macht auch die Praktika in den Spitälern der Barmherzigen Brüder und Elisabethinen, wurde erklärt. In Summe sind es zehn Praktika im Ausmaß von 2.300 Vollstunden, die in Bereichen wie Akutpflege, Langzeitpflege, mobile Pflege oder Rehabilitation absolviert werden müssen. Seit Herbst 2022 werden Studierende im Rahmen des Pflegereformpakets auch finanziell unterstützt: Bei Erstausbildung in einem Pflegeberuf erhält man einen Ausbildungszuschuss von monatlich 600 Euro.

„Mit der gesteigerten Anzahl an Studienplätzen tragen wir dem prognostizierten steigenden Bedarf an gut ausgebildetem Gesundheitspersonal Rechnung“, betonte Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP). „Die Kooperation mit den Krankenhäusern Barmherzige Brüder und Elisabethinen ist eine Win-win-Situation sowohl für die FH Joanneum und ihre Studierenden als auch für die Krankenhäuser, die schon während der praxisorientierten Ausbildung auf zukünftiges Gesundheits- und Pflegepersonal zurückgreifen können“, hielt Martin Payer, kaufmännischer Geschäftsführer FH Joanneum fest.