Gesellschaft

Hunger

Hilfsorganisation: Konflikt verschärft Hungerkrise in Burkina Faso

Im Krisenland Burkina Faso sorgt ein anhaltender Konflikt für einen dramatischen Anstieg hungernder Menschen. Das teilte die Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) am Donnerstag mit. Aktuell leiden demnach in dem instabilen westafrikanischen Staat 2,2 Millionen Menschen an Hunger. Bis September soll die Zahl um etwa 50 Prozent auf 3,3 Millionen steigen, so das IRC.

Aufruhr

Patientin in Polen nahm „Pille danach“ - Polizei kam in die Klinik

Ein Polizeieinsatz in der Notaufnahme eines Krankenhauses wegen einer Patientin, die die „Pille danach“ genommen hatte, hat in Polen für Aufruhr gesorgt. Der Menschenrechtsbeauftragte Marcin Wiacek verlange von dem Chef der zuständigen Polizeidirektion in Krakau eine Aufklärung des Vorfalls, wie Wiaceks Sprecherin am Mittwoch in Warschau sagte.

Gesetzesentwurf

Italiens Senat stimmte für Laborfleisch-Verbot

Italien sagt Labor-Lebensmitteln den Kampf an. Der Senat in Rom hat am Mittwoch einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der Herstellung und Verkauf synthetischer Nahrungsmittel verbietet. Das Gesetz sieht ein Verbot des Verkaufs, der Herstellung für den Export und der Einfuhr von Lebensmitteln vor, die aus Zellkulturen stammen. Der Gesetzesentwurf muss noch von der Abgeordnetenkammer abgesegnet werden.

Vor der COP28

Klimagespräche mit China laut Kerry „konstruktiv, aber kompliziert“

Die Gespräche zwischen China und USA über den gemeinsamen Kampf gegen die Erderwärmung sind nach Angaben des US-Klimabeauftragten John Kerry „konstruktiv, aber kompliziert“. Beide Seiten würden sich immer noch mit politischen „Äußerlichkeiten“ einschließlich Taiwan befassen, sagte Kerry am Mittwoch in Peking gegenüber Reportern. „Wir versuchen, den Prozess, an dem wir jahrelang gearbeitet haben, wieder in Gang zu bringen“.

Reiseverkehr

China: Ein- und Ausreisen halb so hoch wie vor der Pandemie

Der Reiseverkehr aus und nach China hat noch nicht wieder das Niveau vor der Coronapandemie erreicht. Wie die chinesische „Volkszeitung“ am Mittwoch unter Berufung auf die staatliche Einwanderungsbehörde berichtete, wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres rund 168 Millionen Ein- und Ausreisen registriert. Das sind zwar um fast 170 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber nur um etwa die Hälfte (48,8 Prozent) der Anzahl vor der Pandemie.

„Schwere Misshandlungen“

Human Rights Watch wirft Tunesien Misshandlungen von Migranten vor

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) wirft tunesischen Sicherheitskräften erneut „schwere Misshandlungen“ von afrikanischen Migranten vor. Die Organisation habe Berichte von „Schlägen, übermäßiger Gewaltanwendung, einigen Fällen von Folter, willkürlichen Verhaftungen und Inhaftierungen, Massenvertreibungen, gefährlichen Aktionen auf See, Zwangsräumungen und Diebstahl von Geld und persönlichen Gegenständen“ dokumentiert, erklärte HRW am Mittwoch.

Hitze Dürre
Dürre

Hitze plagt Südeuropa - weiterhin heftige Waldbrände in Griechenland

Mehr als 41 Grad in Rom, 43 auf Mallorca, 45 in Katalonien: Eine große Hitzewelle hat das Mittelmeer fest im Griff - und bringt vielerorts vor allem Touristen, die solche Temperaturen nicht gewohnt sind, an ihre Grenzen. Griechenland kämpft indes nicht nur gegen die Hitze, sondern auch gegen viele Waldbrände - und dort stehen die nächsten Tage mit Temperaturen von über 40 Grad erst an. Auch in den USA ist es heiß, für die Stadt Pheonix wurden mehrere Hitzerekorde gemeldet.

WFP warnt vor mehr Hunger in der Welt nach Ende von Getreideabkommen

Der Berliner Büroleiter des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) hat eine Zunahme des Hungers in der Welt nach dem Aussetzen des Schwarzmeer-Getreideabkommens durch Russland prognostiziert. „Wir erwarten, dass Hungerzahlen weiter ansteigen und dass mehr Menschen es sich nicht mehr leisten können, elementare Lebensmittel zu kaufen“, sagte Martin Flick am Dienstag im Deutschlandfunk. Schon jetzt sind nach UNO-Angaben 345 Millionen Menschen von Lebensmittelunsicherheit betroffen.

Hitzerekorde in Südeuropa könnte Tourismus dauerhaft verändern

Die Hitzerekorde im Mittelmeerraum könnten die Touristenströme dauerhaft verändern. Kühlere Reiseziele oder Frühling und Herbst könnten als bevorzugte Urlaubszeit an Bedeutung gewinnen, prognostizieren Tourismusverbände. Daten der European Travel Commission (ETC) zeigen, dass die Zahl der Menschen, die von Juni bis November nach Südeuropa reisen möchten, im Vergleich zum Jahr davor, als sengendes Wetter zu Dürren und Waldbränden führte, bereits um zehn Prozent gesunken ist.

Arzt nach Kontrolle in Kärnten unter Betrugsverdacht

Nach einer Verkehrskontrolle in Kärnten ist ein 56-jähriger Arzt aus Niederösterreich wegen Betrugsverdachts angezeigt worden. Dem Mann wird vorgeworfen, eine gefälschte Bescheinigung für das Führen eines Blaulichts in seinem Auto vorgezeigt haben. Außerdem habe sich der Mann mit falschen Angaben Rabatte in Höhe von mehreren zehntausend Euro beim Leasing von mehreren Fahrzeugen erschlichen, teilte die Polizei am Montag mit.

Italien
Hitze

Italien schwitzt wegen Hochdruckgebiet „Caronte“

Italien ist mit einer neuen Hitzewelle konfrontiert. „Caronte“ - Charon, der mythologische Fährmann zum Hades - ist der Name, den Meteorologen dem afrikanischen Hochdruckgebiet gegeben haben, das Italien Temperaturen mit Spitzenwerten um die 40 Grad bescheren wird. Von der Hitze besonders betroffen ist Süditalien. Für Rom, Bologna und Florenz wurde die Alarmstufe Rot ausgerufen. Die Hitzewelle dürfte die ganze Woche lang andauern.

Hitze

Rekord in China: 52,2 Grad Celsius im Nordwesten gemessen

In China ist ein neuer Hitzerekord gemessen worden. In der abgelegenen Gemeinde Sanbao im Nordwesten Chinas stieg die Temperatur am Sonntag auf 52,2 Grad Celsius an, berichteten staatliche Medien am Montag. Der bisherige Höchstwert wurde 2015 mit 50,3 Grad in der Volksrepublik gemessen. Die Entwicklung befeuert Sorgen, die Dürre des vergangenen Jahres könne sich wiederholen. 2022 wurde China von der schwersten Trockenperiode seit 60 Jahren heimgesucht.

Death Valley
Hitze

Süden und Westen der USA leidet

Im Westen und Süden der USA haben am Sonntag Millionen Menschen unerbittliche Hitze mit neuen Rekordtemperaturen zu spüren bekommen. Der Nationale Wetterdienst NWS warnte erneut vor der „drückenden und äußerst gefährlichen Hitzewelle“. In Kanada beklagte die seit Wochen gegen die verheerenden Waldbrände ankämpfende Feuerwehr inzwischen den zweiten Todesfall in ihren Reihen. In einigen Teilen Nevadas und Südkaliforniens wurden 46 Grad Celsius gemessen.

Viel Auswahl an fleischlosen Grillprodukten in den Supermärkten

Die Umweltschutz-NGO Greenpeace hat passend zur Grillsaison für einen Marktcheck geprüft, was die Supermärkte an fleischlosen Grillprodukten zu bieten haben. „Das Ergebnis lässt sich sehen: Ob vegetarische Wurst, veganes Steak oder Tofu - im Schnitt sind zehn der insgesamt 15 abgefragten fleischlose Produkte im Supermarktregal zu finden“, hieß es in einer Aussendung.

Gutachten

AGES untermauert: Pflanzliche „mlik“ potenziell irreführend

Nachdem die AGES kürzlich eine „Irreführungsneigung“ für „mlik“-Haferdrinks festgestellt hat, da die „mlik“ mit Milch von Tieren verwechselt werden könnte, hat die staatliche Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) diese Einschätzung in einem Gutachten nun bestätigt, schreibt das Branchenblatt „Landwirt“ (online, kostenpflichtig). Eine Änderung der Verpackungsaufschriften müssten die Länder anordnen. Nur Wien hat das bisher getan, so das Fachmagazin.

Unicef Wasser Hitze
Hot News

Es wird wieder heiß

Das Sommerwetter kommt nach Österreich zurück: Besonders am Wochenende wird es mit bis zu 37 Grad sehr heiß werden, prognostizierten die Experten von Geosphere Austria am Donnerstag. Ab Montag nimmt dann die Schauerneigung aber wieder zu. Hoher Luftdruck ist schon am Freitag im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt bis zum Abend meist sonniges und trockenes Wetter. Dünne Schleierwolken in hohen Schichten stören kaum.