Coronavirus

WHO fordert striktere Maßnahmen wegen neuer Virusvariante

Bisher wurden elf Fälle dieser neuen Form außerhalb von Großbritannien gemeldet. In Österreich wurde diese Virusmutation bisher nicht nachgewiesen.  

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihre europäischen Mitgliedsstaaten angesichts einer neuen Variante des Coronavirus in Großbritannien zu einer Verschärfung ihrer Corona-Maßnahmen aufgerufen. „In Europa, wo die Übertragung hoch und weit verbreitet ist, müssen die Länder ihre Kontroll- und Vorbeugemaßnahmen verstärken“, sagte eine Sprecherin der WHO-Europa am Sonntag.

Außerhalb Großbritanniens wurden bisher elf Fälle der Virus-Mutation gemeldet, die deutlich ansteckender sein soll als das bisherige Virus - neun in Dänemark und je einer in den Niederlanden und Australien. Mehrere europäische Staaten schränkten daraufhin die Flugverbindungen aus Großbritannien ein, darunter auch Österreich. Die britische Regierung verhängte in London und Südostengland eine Ausgangssperre.

Ersten Erkenntnissen zufolge ist die neue Virus-Mutation „bis zu 70 Prozent ansteckender“ als die bisher verbreitete Form, wie der britische Premierminister Boris Johnson sagte. Sie sei aber nach bisherigen Erkenntnissen nicht tödlicher. Es gebe auch keine Hinweise, dass die Wirksamkeit von Impfstoffen durch den neuen Virus-Stamm beeinträchtigt werde, versicherte Johnson.

In Österreich bisher nicht nachgewiesen

Die in Großbritannien für Aufregung sorgende neue Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 ist in Österreich bisher nicht aufgetaucht. „Diese Virusmutation wurde in Österreich bisher nicht nachgewiesen“, hieß es am Sonntag auf APA-Anfrage aus dem Gesundheitsministerium. Ersten Erkenntnissen zufolge ist die neu entdeckte Variante ansteckender als bisherige Formen des Virus. Es gibt aber keinen Hinweis, dass sie schwerere Verläufe auslöst oder Impfungen nicht wirksam sein könnten.

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