Zoonosen

Universität Zürich gründet erstes „One Health“-Forschungsinstitut Europas

Die Universität Zürich (UZH) gründet als erste Universität Europas ein „One Health“ Institut. Nach Angaben der Universität sollen Veterinärmedizin, Humanmedizin und Naturwissenschaften zusammen erforschen, wie die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zusammenhängt.

red/Agenturen

Mit der stetig wachsenden Weltbevölkerung käme es auch zu einer immer stärkeren Verflechtung der Lebensräume von Menschen und Tieren, teilte die UZH am Mittwoch mit. Damit steige das globale Risiko, dass Krankheitserreger vom Tier auf den Menschen überspringen.

Als Beispiel für eine solche vom Tier auf den Menschen übertragene Krankheit nennt die Universität das Coronavirus. Um wirksam gegen solche Zoonosen, aber auch gegen Antibiotikaresistenzen und viele weitere Gesundheitsrisiken vorgehen zu können, bedarf es laut der Universität der interdisziplinären Zusammenarbeit.

„One Health“ ist ein Forschungsansatz, der diese enge Verbindung zwischen der Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt interdisziplinär erforscht.

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