Gesellschaft

Chemische Reaktion

Gefahrenguteinsatz in Pharmabetrieb im Burgenland - keine Verletzten

Zu einem Gefahrenguteinsatz bei einem Pharmaunternehmen in Neufeld an der Leitha (Bezirk Eisenstadt Umgebung) mussten am Donnerstagnachmittag mehrere Feuerwehren ausrücken. Laut dem Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt Umgebung und der Landessicherheitszentrale wurde niemand verletzt. Eine chemische Reaktion dürfte die Brandmeldeanlage ausgelöst haben, hieß es zur APA.

Reaktion

USA erwägen Sanktionen gegen Uganda wegen Anti-Homosexuellengesetz

Die US-Regierung erwägt wegen des in Uganda verabschiedeten Anti-Homosexuellengesetzes wirtschaftliche Sanktionen gegen das Land. Wenn das Gesetz tatsächlich in Kraft trete, müsse man sich überlegen, ob man wirtschaftliche Konsequenzen ziehen müsse, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch. Man sei wegen der Verabschiedung des Gesetzes äußerst besorgt, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre. Auch Deutschland spart nicht mit Kritik an Uganda.

APA-Faktencheck

Welche Länder ein Verbot von Verbrennern planen

Um die Umwelt zu entlasten, wird in mehreren Ländern ein Verbot der Zulassung von Verbrennungsmotoren angedacht. Auch in der EU wird darüber diskutiert, in welcher Form diese Neuerung kommen soll. User in sozialen Medien versuchen derweilen, diese Bemühungen herabzuspielen. Laut einer Karte soll nur in der EU und im US-Bundesstaat Kalifornien ein Verbot neuer Verbrennungsmotoren ab 2035 geplant sein (1). In Wirklichkeit sind viel mehr Länder auf den Zug aufgesprungen.

Umweltschutz

EU-Einigung: Bis 2050 sollen Schiffe 80 Prozent weniger CO2 ausstoßen

Große Schiffe in der EU sollen ihren Treibhausgasausstoß bis 2050 um 80 Prozent verringern. Darauf einigten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments Donnerstagfrüh, wie das EU-Parlament mitteilte. Die EU-Staaten betonten in einer Mitteilung, dass es zeitlich befristete Ausnahmen gibt, etwa wenn Schiffe kleine Inseln und Gebiete ansteuern, die wirtschaftlich in hohem Maße von ihrer Anbindung abhängen.

Lebensmittel

Italien führt Regeln zur Verwendung von Mehl aus Insekten ein

Die italienische Regierung will die Verwendung von vier verschiedenen aus Insekten gewonnenen Mehlsorten regeln, nachdem die Europäische Union kürzlich deren Verkauf für den menschlichen Verzehr genehmigt hat. So wurden am Donnerstag vier Erlasse verabschiedet, die Mehl aus Grillen, Wanderheuschrecken, Mehlwürmern und Larven betreffen.

Bestatter Bestattung Begräbnis
A Schene Leich

Jetzt Kulturerbe: UNESCO lässt heimisches Bestattungswesen hochleben

Die UNESCO lässt die „schene Leich“ hochleben: Denn „Wissen und Praxis der heimischen Bestatter“ gehören nun offiziell zum immateriellen Kulturerbe Österreichs. Die entsprechende Aufnahme ins nationale Verzeichnis durch die österreichische UNESCO-Kommission sei kürzlich erfolgt, freute sich deren Generalsekretär Martin Fritz am Donnerstag in einer Pressekonferenz am Wiener Zentralfriedhof berichten zu können.

Wasserknappheit

UNO-Wassergipfel sucht Mittel gegen „vampirhaften Überkonsum“

Wasserknappheit und der laut UNO-Generalsekretär Antonio Guterres „vampirhafte Überkonsum“ der Ressource stehen im Mittelpunkt der dreitägigen UNO-Wasserkonferenz, die noch bis Freitag in New York abgehalten wird. Laut FAO ist die Landwirtschaft für 72 Prozent der weltweiten Süßwasserentnahme verantwortlich. Österreichs Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) trat angesichts der Lage bei seiner Rede vor der Generalversammlung für einen UNO-Sonderbeauftragten ein.

Ehrendoktorwürde

Klima-Aktivistin Greta Thunberg erhält Ehrendoktor-Titel in Theologie

Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg wird für ihren „kompromisslosen und konsequenten“ Einsatz mit der Ehrendoktorwürde der Universität Helsinki ausgezeichnet. Dies gab die Theologische Fakultät der Hochschule auf ihrer Website bekannt, wie Kathpress am Donnerstag mitteilte. „Ihr Handeln hat uns alle vor die Aufgabe gestellt, als Mitglieder von Gemeinschaften und Gesellschaften, aber vor allem als Menschen unser tägliches Leben zu verändern“, so die Begründung.

Infektionen

Zwei weitere Masernfälle im oststeirischen Bezirk Weiz

Nach einem Masernfall in der Vorwoche sind nun zwei weitere im Bezirk Weiz bekannt geworden. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen besteht, wird noch geprüft, sagte Bezirkshauptmann Heinz Schwarzbeck. Die Behörde bat am Mittwoch in einem öffentlichen Aufruf alle Personen, die denselben Bus wie einer der beiden Schüler  genommen haben, den Impfstatus zu kontrollieren und bei Symptomen das Sanitätsreferat zu kontaktieren.

Krankenstand

Zahl der Krankenstände steigt wieder

Die Zahl der Krankenstände steigt wieder. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) verzeichnete im Jahr 2022 mehr als sechs Millionen Krankenstandsfälle, berichteten die „Salzburger Nachrichten“ am Dienstag. Nicht nur in den schwer vergleichbaren Coronajahren 2021 und 2020 waren es mit 4,5 bzw. 3,9 Millionen Fällen deutlich weniger. Auch im Vergleich zu 2018 (5,0 Mio. Fälle) und 2019 (5,1 Mio.) war das ein Plus von etwa 20 Prozent.

UNICEF: Nach Flut fehlt Millionen Pakistanern sauberes Trinkwasser

Rund sechs Monate nach der Flutkatastrophe in Pakistan haben Millionen Menschen in den betroffenen Gebieten noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das teilte die Hilfsorganisation UNICEF am Dienstag mit. Mehr als fünf Millionen Menschen müssen dem Bericht zufolge seit dem Hochwasser im vergangenen Sommer verschmutztes Wasser trinken.

Down-Syndrom

Zufallsvariable im genetischen Roulette

47 statt 46 Chromosomen: Das Downsyndrom, auch Trisomie 21 genannt, ist keine Krankheit, sondern eine Störung im Erbgut. Am 21. März ist Welt-Downsyndrom-Tag, heuer zum 17. Mal. Man schätzt, dass es rund 5 Millionen Menschen mit Downsyndrom weltweit gibt. In Österreich vermutet man rund 9.000 Menschen mit Trisomie 21, also 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung. Ein Register mit konkreten Zahlen gibt es nicht. Für Debatten sorgt in dem Zusammenhang immer wieder die Pränataldiagnostik.

Riesiger Ölteppich bedroht Hotspot der Artenvielfalt

Ein Ölteppich vor den Philippinen hat sich auf eine Fläche von rund 10.000 Quadratkilometern ausgeweitet und bedroht einen der artenreichsten marinen Lebensräume der Welt. Das schwarze Öl sei inzwischen in Teilen der Isla Verde (Grüne Insel) an Land gespült worden, teilte die Küstenwache der Provinz Batanga am Montag mit. Es seien Einheiten auf die Insel geschickt worden, um die Umweltschäden durch das Öl einzudämmen, hieß es.

Zahnarzttermin nur am Ende des Tages für HIV-Positive diskriminierend

Einer HIV-positiven Frau sind in Wien erstinstanzlich 1.500 Euro Schadenersatz wegen Diskriminierung zugesprochen worden, weil eine Zahnärztin sie zunächst nicht und dann erst am Ende des Tages behandeln wollte. Das Bezirksgericht Döbling urteilte jüngst, dass es sich um eine Verletzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGStG) handelt, teilte der Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern mit. Die beschuldigte Zahnärztin hat Berufung eingelegt.

Ukraine-Krieg

Prothesen für Verwundete für ein Leben nach dem Krieg

Im Prothesenzentrum von Olexander Stezenko im Kiewer Stadtteil Podil herrscht Hochbetrieb. Mitarbeiter laufen mit Gipsabdrücken und einzelnen Prothesenteilen durch die Werkstatt. Schleifmaschinen brummen, es riecht nach Harz und Gips. „Wir haben nicht gezählt, aber es ist wesentlich mehr Arbeit geworden“, erklärt Stezenko. Seit dem russischen Überfall vor etwas über einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine und die Nachfrage nach Prothesen für Amputierte ist immens gestiegen.

Wasser

UNICEF: Täglich 1.000 tote Kinder durch verschmutztes Trinkwasser

Verschmutztes Trinkwasser und fehlende sanitäre Infrastruktur gefährden nach Angaben des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF das Leben vieler Heranwachsender weltweit. „Täglich sterben weltweit mehr als 1.000 Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser, fehlende Sanitäreinrichtungen und mangelnde Hygiene verursacht werden“, teilte UNICEF am Montag in New York mit. Insgesamt sind laut UNHCR 190 Millionen Kinder in zehn afrikanischen Ländern gefährdet.