Gesellschaft

Thailand Bangkok War Arun
50 Grad in der Sonne:

Thailand stöhnt unter einer gewaltigen Hitzewelle

Eine ungewöhnlich heftige Hitzewelle hat derzeit weite Teile Thailands im Griff. Meteorologen rechneten für Donnerstag im Bangkoker Bezirk Bang Na damit, dass in der Sonne Werte von bis zu 50 Grad erzielt werden. In der Provinz Chon Buri an der Küste des Golfs von Thailand werde teilweise mit mehr als 49 Grad in der Sonne gerechnet, auf der größten Insel Phuket mit fast 48 Grad, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“ unter Berufung auf den Wetterdienst.

„Earth Overshoot Day“

Österreich hat seine Ressourcen mit Donnerstag aufgebraucht

Österreich hat seine natürlichen Ressourcen bereits am heutigen Donnerstag verbraucht. Daran erinnert der nationale „Earth Overshoot Day“ am 6. April. Für den jährlichen Erderschöpfungstag eines jeden Landes berechnen Experten des „Global Footprint Network“, wann der theoretische Flächenbedarf der Menschheit etwa für Urbanisierung, Nahrungsmittelanbau und industrielle Produktion die Pufferkapazitäten der Erde übersteigt. Österreich liegt auch heuer wieder im vordersten Feld.

Angleichung & Integration

Diakonie fordert erneut „UkrainerInnengesetz“

Die Diakonie fordert weiter ein „UkrainerInnengesetz“. Im Kern geht es dabei um die Angleichung an den Asylberechtigten-Status. Derzeit gilt für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine noch immer ein befristeter Vertriebenenstatus. Dieser erschwere ihnen aber die Integration, auch am Arbeitsmarkt, betonte Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. „Wir haben Menschen, die arbeiten wollen, machen es ihnen aber besonders schwer“.

„Letzte Generation“

Drohende Ausweisung von Klima-Aktivistin: „Lasse mich nicht einschüchtern“

Die deutsche Klima-Aktivistin Anja Windl ist am Donnerstag in Leoben durch die Fremdenpolizei einvernommen worden. Die Studentin in Klagenfurt befindet sich seit vergangener Woche im Visier des Bundesamts für Asyl und Fremdenwesen (BFA) und soll aus Österreich ausgewiesen werden. Hintergrund sind Protestaktionen, an denen die 26-Jährige als Mitglied der „Letzten Generation“ beteiligt war. „Ich lasse mich nicht einschüchtern“, sagte Windl der APA nach der Einvernahme.

Corona-Verordnungen

SPÖ-Chef für Rückzahlung rechtswidriger Corona-Strafen

Nachdem ÖVP und FPÖ in Niederösterreich einen Fonds zur Rückzahlung von verfassungswidrigen Corona-Strafen angekündigt haben, hat sich nun auch der Salzburger SPÖ-Obmann David Egger für Entschädigungen ausgesprochen. „Dort, wo die Corona-Strafen überbordend waren, sollten sie zurückgezahlt werden“, sagte er am Dienstagabend bei einer von den „Salzburger Nachrichten“ organisierten Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten vor der Salzburger Landtagswahl am 23. April.

Urteil

Transsexuelle können Mutter- und Vaterschaft nicht verändern

Transsexuelle können Mutterschaft und Vaterschaft nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) nach einer Geschlechtsanpassung nicht verändern. In einer Geburtsurkunde werde als Mutter die Person registriert, die das Kind zur Welt gebracht hat und als Vater die Person, mit dessen Sperma es gezeugt wurde, entschied der Gerichtshof am Dienstag nach Klagen zweier Trans-Elternpaare aus Berlin.

Ernährungsmedizin

„Verbote sind sinnlos!"

Diabetes Typ 2, koronare Herzkrankheit oder Gelenksbeschwerden: Es gibt genügend Erkrankungen, die mit einer individuell modifizierten Diät deutliche Verbesserungen zeigen. Zudem können oft Medikamente eingespart werden. Kurt Widhalm, Doyen der heimischen Ernährungsmedizin, betont im Gespräch mit medinlive die Wichtigkeit des Lifestyles inklusive Essverhalten, die Rolle ernährungsmedizinisch firmer Ärzt:innen in Zeiten eines Infoüberangebotes, die Sinnlosigkeit von Essverboten  – und was er von Nahrungsergänzungsmitteln hält.

Rechnungshof

Corona-Pandemie: Rechnungshof veröffentlicht Handlungsempfehlungen

In einem COVID-19-Themenpapier hat der Rechnungshof am Dienstag Handlungsempfehlungen für die staatliche Krisenbewältigung veröffentlicht. Sie fußen auf Prüfungen, die das Kontrollorgan zum Thema Pandemie publiziert hat. Demnach braucht es etwa zeitgemäße Rechtsgrundlagen und präzise Förderkriterien. „Ich verstehe den Beitrag des Rechnungshofes im Herausarbeiten von Verbesserungspotenzialen“, so RH-Präsidentin Margit Kraker im Vorwort.

Hugh Jackman mit Hautkrebsverdacht: „Passt bitte auf euch auf“

Hollywoodstar Hugh Jackman hat seine Fans daran erinnert, Sonnencreme zu benutzen. Der 54-Jährige postete auf Instagram ein Video, in dem er ein großes Pflaster auf der Nase trägt. An der Stelle sei ihm wegen des Verdachts auf Hautkrebs eine Hautprobe entnommen worden, erklärte er seinen 31 Millionen Followern. Auch wenn die Gefahr bei ihm gering sei, rate er jedem, sich vor Hautkrebs in Acht zu nehmen, so Jackman.

Bayer siegt über Merck in US-Haftungsstreit um Talkum-Puder

Im Streit um die Haftung für Talkum-Puder mit Asbest-Partikeln nach der Übernahme des Konsumgütergeschäfts von Merck konnte der deutsche Pharmariese Bayer in den USA einen Durchbruch erzielen. Der Kaufvertrag mache Merck „klar und eindeutig“ für Ansprüche im Zusammenhang mit Produkten haftbar, die vor Abschluss der Transaktion verkauft wurden, darunter Dr. Scholl's Fußpuder, begründete ein US-Gericht in Delaware die Abweisung einer Klage von Merck.

Cover Schmerzambulanz
Buchrezension

„Schmerzambulanz": Radikal erschöpft im Spital

Was macht die Arbeit im Spital mit denjenigen, die dort tagtäglich arbeiten? Wie umgehen mit schwierigen Hierarchien, widersprüchlichen Gefühlen, der enormen Verantwortung? Dem Stress und der permanenten Überlastung? Und wie noch Empathie aufbringen für die Patient:innen im Spital, die verwundbar, angreifbar, verletzlich sind, wenn man selbst am Limit ist? Elena Messner, preisgekrönte Autorin, hat sich in ihrem Buch „Schmerzambulanz“ diesen Fragen gestellt und versucht, einen unverstellten Blick hinter die Kulissen der durchökonomisierten Krankenhauswelt zu werfen.

Zigarette
ÖGK

430.000 Personen sollten dringend Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen

Hunderttausende Österreicher, für die eine Vorsorgeuntersuchung empfohlen ist, waren noch nie oder schon länger nicht bei einem allgemeinen Gesundheitscheck. Die Gesundheitskasse ÖGK wird deshalb in den kommenden Wochen rund 430.000 Einladungsbriefe an diese Personen schicken, teilte sie am Montag in einer Aussendung mit. Die Vorsorge ist für alle Personen ab dem 18. Lebensjahr einmal im Jahr kostenlos bei Kassenärzt:innen möglich.

Italien

Zwei Kilogramm schwerer Tumor aus Leber eines Babys entfernt

In Italien ist einem zehn Monate alten Mädchen ein zwei Kilogramm schwerer Tumor aus der Leber entfernt worden. Ärzt:innen entfernten das überdimensional große und schwere Geschwulst im Kinderkrankenhaus Bambino Gesù in Rom bei einer rund sechs Stunden dauernden Operation, wie die zum Vatikan gehörende Klinik am Freitag mitteilte. Das Mädchen selbst wog zum Zeitpunkt des Eingriffs vor etwa zwei Monaten nur acht Kilogramm – der Tumor machte demnach etwa ein Viertel des Körpergewichts aus.

Prothesenherstellung in der Ukraine
Kriegsverletzungen

Prothesen für Kriegsversehrte Mangelware in Ukraine

Unablässiger Artilleriebeschuss entlang der 1.000 Kilometer langen Frontlinie und der häufige Einsatz russischer Raketen im ganzen Land: Der Krieg mit Russland fordert viele Opfer - Tote und Verletzte. Auch die Zahl von Verstümmelungen und Amputierter nimmt deutlich zu. Doch Prothesen und Fachspezialisten sind Mangelware, ebenso wie die nötige Infrastruktur. Patient:innen müssen lange auf eine Versorgung warten.

Justiz

Pflegeheim-Prozess in St. Pölten: Drei Schuldsprüche, ein Freispruch

Mit drei Schuldsprüchen und einem Freispruch hat am Donnerstagabend ein Prozess gegen frühere Mitarbeiter:innen eines Pflegeheims in Sitzenberg-Reidling (Bezirk Tulln) geendet. Die Urteile des Landesgerichts St. Pölten sind nicht rechtskräftig. Den Pfleger:innen war vorgeworfen worden, Bewohner:innen ohne medizinische Indikation eigenmächtig stark sedierende Medikamente verabreicht zu haben.

Einkaufswagen
Handel

Klage über zu viele Krankenstände „unverschämter Generalverdacht"

Die Gewerkschaft weist die Klage des Handels über einen massiven Anstieg der Kurzzeitkrankenstände zurück und sieht darin einen unverschämten und unbegründeten Generalverdacht. Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will hatte am Mittwoch eine deutliche Zunahme an kurzen Krankenständen zwischen einem und drei Tagen beklagt und eine Abschaffung der telefonischen Krankmeldung gefordert.